Das Pronomen

Das Relativpronomen
Mit Relativpronomen werden die Relativsätze eingeleitet. Relativpronomen sind: der, die, das; welcher, welche, welches; wer, was. Das Relativpronomen, das im heutigen Deutsch gewöhnlich gebraucht wird, ist der, die, das, Plural die. Das Relativpronomen welcher, welche, welches, Plural welche wird in der gesprochenen Sprache kaum gebraucht. In der geschriebenen Sprache wird es noch öfter verwendet, hauptsächlich, um bei einer Häufung von Relativsätzen zu variieren oder um das Zusammentreffen des Relativpronomens der, die, das mit dem Artikel zu vermeiden: Das ist die Frau, deren Handtasche ich gefunden habe. Man fand das Buch und den Schirm, die er vergessen hatte. Das ist der Mann, welcher der Frau noch Geld schuldet. Ich hob das Blatt auf, welches das Kind verloren hatte. Die, welche die Freiheit liebten, beugten sich nicht. Neben den obengenannten Relativpronomen werden als verallgemeinernde Relativpronomen wer und was gebraucht. Die Formen decken sich mit denen des Interrogativpronomens: Verloren ist, wer sich selbst aufgibt. Es ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe.

der dessen dem den
die deren der die
das dessen dem das
die deren denen die

Das Pronomen es


Das Pronomen es  hat folgende Funktionen: 1. Es steht als Stellvertreter für Neutra im Nominativ oder Akkusativ (Personalpronomen): Hast du das Auto in die Werkstatt gebracht? Ja, es ist am Freitag fertig. 2. Es kann stellvertretend für Adjektive oder Substantive bei sein, bleiben, werden gebraucht werden: Karin ist intelligent, und Hans ist es auch. Klaus wird Lehrer, und sein Freund wird es auch. 3. In ähnlicher Weise tritt es auch bei Vollverben auf, allerdings bezieht sich das Pronomen hier auf den ganzen Satz: Hast du die Schulaufgaben gemacht? Dein Bruder hat es schon getan. 4. Es steht am Satzbeginn als Platzhalter eines Subjekts, ein Adverbial an der Spitze des Satzes erfüllt die gleiche Funktion: Es ist letzte Woche ein Überfall  hier passiert. Wenn das Subjekt an die erste Stelle des Satzes tritt, entfällt es: Ein Überfall ist hier letzte Woche passiert. Ähnlich in Passivsätzen (unpersönliches Passiv): Es wird regelmäßig hier geraucht. Hier wird regelmäßig geraucht. 5. Es tritt auch als sogenanntes formales Subjekt auf. Es kann am Satzanfang stehen, darf aber auf keinen Fall weggelassen werden, auch in der Satzmitte oder am Ende nicht. Die wichtigste Verbgruppe, die hierher gehört, sind die unpersönlichen Verben: Es blitzt (donnert, friert, hagelt, regnet, schneit). Es weihnachtet. Es zieht. Es schmeckt. Es brennt. Es klingelt (klirrt, kracht, läutet, poltert, zwitschert). Es duftet (riecht, stinkt). Eine Anzahl Adjektive bildet bei Hilfsverben sein, werden  ein Prädikativ: Es ist / wird heiß (kalt, kühl, schön, schwül, spät, trocken, warm). 6. Es wird in stehenden Wortgruppen verwendet und darf nicht weggelassen werden: es gibt, es handelt sich um, es geht um: Was gibt es Neues? Worum handelt es sich hier? 7. Bei einer Reihe von festen Verbverbindungen ist es formales Objekt. Es kann nicht weggelassen werden, kann nur in der Satzmitte und nie am Satzbeginn stehen und ist durch kein Substantiv zu ersetzen. Dieses es ist kein Satzglied, sondern Teil des Prädikats. Zu dieser Gruppe gehören: es eilig / gut / leicht / schlecht / schwer haben, es aufrichtig / ernst / gut / übel / schlecht meinen, es sich einfach / leicht / schwer / unmöglich machen, es / müde / leid / los / satt / überdrüssig / es weit / zu etwas bringen: Herr Michaels hat es eilig. Sie meinen es gut mit ihm. Sie macht es sich unnötig schwer. Er hat es weit gebracht.

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